Impingementsyndrom

 

 

Impingementsyndrom

Ist der Raum unter dem Schulterdach (Acromion) aus verschiedensten Gründen zu eng so dass die darin liegenden Weichteile zu wenig Platz haben und bei einem bestimmten Bewegungswinkel jeweils einklemmen, kommt es zu einem entzündeten Schleimbeutel. Dies kann starke Schmerzen bei Überkopfbewegungen auslösen zudem führt oft ein Ruheschmerz zu schlaflosen Nächten.

 

Diagnosestellung

Eine klinische Untersuchung sowie Röntgenbilder in verschiedenen Ebenen geben Aufschluss über die Dimension der Erkrankung. Diagnostisch kann ein Schmerz- und entzündungshemmendes Medikament injiziert werden.

 

Konservative Behandlung

Physiotherapie und bei stärkeren Schmerzen kann eine Spritze mit Kortison zur Entzündungshemmung beitragen.

 

Operative Entfernung des Schleimbeutels

Bleiben die erwähnten Therapien ohne gewünschten Erfolg so kann der Schleimbeutel mittels arthroskopischem Eingriff entfernt werden. Dabei werden über sehr kleine Hautschnitte das Arthroskop (optisches Instrument) und die verschiedenen Instrumente eingeführt. Zudem wird der Durchgang vergrössert indem wenige Millimeter Knochen am Schulterdach entfernt wird.

 

Risiken

Mögliche Operationsrisiken wie Infektionen und Nachblutungen, Verletzungen von Nerven und Gefässen können in seltenen Fällen vorkommen.

 

Nachbehandlung

Der stationäre Spitalaufenthalt im Spital Leuggern dauert ca. 2 Tage. Das Gelenk wird zur Schonung mittels Schulterbandage kurzzeitig ruhiggestellt. Wichtig ist eine regelmässige physiotherapeutische Behandlung. Eine vollständige Schulterfunktion ist unter normalen Umständen nach ca. 2 bis 3 Monaten wieder möglich. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Eingriff teilstationär (1 Übernachtung) im Medizinischen Zentrum Brugg durchgeführt werden. Nach 6 Wochen findet eine klinische Nachkontrolle in unserer Praxis statt.

 

Arbeitsunfähigkeit

Die Arbeitsunfähigkeit wird je nach beruflicher Belastung zwischen sechs und zwölf Wochen betragen.